Schutz bei Unfällen & Krankheiten

Umfassender privater Berufs­unfähig­keitsschutz: Nicht für jeden leicht zu bekommen.
Angehörige von Risikoberufen wie Musiker, Handwerker oder Lehrer zahlen oft hohe Prämien. Wer Vorerkrankungen mitbringt, bekommt manchmal gar keinen Vertrag. Eine Alternative zum privaten Berufs­unfähig­keitsschutz ist die Dread-Disease-Versicherung – ein Versicherungsschutz für den Fall schwerer Erkrankungen, der in den letzten Jahren den Sprung aus Großbritannien und den USA auch nach Deutschland gemacht hat und mittlerweile von vielen  Ver­si­che­rungs­un­ter­neh­men angeboten wird.

Die Dread-Disease-Versicherung zahlt einmalig den vereinbarten Geldbetrag, wenn beim Versicherten eine der im Vertrag aufgeführten schweren Krank­hei­ten auftritt – zum Beispiel Krebs, multiple Sklerose, Schlaganfall, Herzinfarkt oder Nierenversagen. Im Leistungsfall fragt der Versicherer nicht, ob dauerhafte Berufs unfähig keit vorliegt. Die ärztliche Diagnose reicht aus, um die volle Versicherungssumme zu bekommen.

Die häufigsten Ursachen für vorzeitige Berufs­unfähig­keit sind in einer Dread-Disease-Police allerdings nicht versichert. Keine Leistungen gibt es beispielsweise bei seelischen Erkrankungen sowie bei Krank­hei­ten des Bewegungsapparats und des Gefäßsystems. Die Dread-Disease-Versicherung ist deshalb nicht als umfassender Berufs­unfähig­keitsschutz geeignet. Sie kommt nur in Frage, wenn eine Berufs­unfähig­keitsversicherung zu teuer oder wegen Vorerkrankungen nicht zu bekommen ist.

Unfall­ver­si­che­rung: Gute Produkte erkennen mehr erfahren weniger

Wer sein Leben aktiv gestaltet, ist besonders häufig von Unfällen bedroht.
Niemand denkt gerne daran, dass man schon als junger Mensch durch einen schweren Sport-, Urlaubs-, Arbeits- oder Haushaltsunfall auf Dauer eingeschränkt werden könnte. Im Vorteil ist im Ernstfall, wer eine Unfall­ver­si­che­rung besitzt und finanziell geschützt ist. Bei der Auswahl der richtigen Police aber nicht nur auf den Preis achten.

Wichtig ist vor allem, wie hoch nach einem Unfall die finanziellen Leistungen sind. Günstig sind Verträge mit Progression: Bei hundertprozentiger Invalidität wird je nach Tarif das Drei- bis Fünffache der vereinbarten Versicherungssumme fällig. Bei geringerer Invalidität bis zu einer Grenze von meist fünfzig Prozent zahlt der Versicherer anteilig entsprechend dem tatsächlichen Invaliditätsgrad. Eher ungünstig sind Verträge mit Beitragsrückgewähr. Hier dient nur ein Teil der Versichertenbeiträge dem Risikoschutz – mit dem anderen Teil muss der Versicherer die spätere Rückerstattung finanzieren. Auch Extraleistungen der Unfall­ver­si­che­rung wie Kranken(haus)-Tagegeld, Kurkostenbeihilfe oder Genesungsgeld schmälern die Invaliditätsleistung im Verhältnis zu den Beiträgen. Extraleistungen können zudem oft günstiger im Rahmen des Kranken­ver­si­che­rungsschutzes abgeschlossen werden.

Achtung auch bei den Ausschlüssen: Einige Versicherer leisten nicht bei Unfällen während der Ausübung einiger gefährlicher Sportarten oder verlangen dafür Risikozuschläge. Auch manche Berufe wie z.B. Gerüstbauer, Dachdecker oder Tierpfleger haben es schwer, eine passende Unfall­ver­si­che­rung zu bekommen. Frauen sind beim Abschluss von Unfall­ver­si­che­rungen übrigens fast bei allen Versicherern im Vorteil – wegen ihres grundsätzlich geringeren Unfallrisikos gehören sie meist unabhängig vom Beruf zur niedrigen Gefahrenklasse.

Kinder brauchen Unfallschutz mehr erfahren weniger

Mehr als 35.000 Kinder verunglücken jährlich im Straßenverkehr.
Auf dem Weg zur Schule sind Kinder und Jugendliche zwar gesetzlich unfallversichert. Bei Freizeitunfällen bietet aber nur ein privater Unfallschutz finanzielle Sicherheit. Darauf weist jetzt der Bund der Versicherten (BdV) in Henstedt bei Hamburg hin, der die Interessen der deutschen Versicherungskunden vertritt. Gerade für Kinder ist der Abschluss einer privaten Unfall­ver­si­che­rung besonders wichtig, denn sie erleiden überdurchschnittlich häufig Unfälle, etwa bei riskanten Spielen oder beim unachtsamen Radfahren.

Bleibt ein Kind nach einem Unfall dauerhaft invalide, leistet die private Unfall­ver­si­che­rung je nach Vertrag eine lebenslange Rente oder auch eine hohe Einmalzahlung, von der im Ernstfall beispielsweise der behindertengerechte Umbau der Wohnung und die Anschaffung eines geeigneten Fahrzeugs finanziert werden kann.

Eltern sollten beim Abschluss einer privaten Unfall­ver­si­che­rung für ihr Kind auf eine hohe Invaliditätsleistung achten – mindestens 200.000 Euro empfiehlt der BdV als Versicherungssumme. Vorteilhaft sind Tarife mit Progression, bei denen die Leistungen für besonders schwere Unfälle mit hohem Invaliditätsgrad als Folge noch einmal deutlich erhöht sind. Um den Versicherungsschutz an die steigenden Lebenshaltungskosten anzupassen, kann auf Wunsch eine Dynamik vereinbart werden, also eine regelmäßige Erhöhung der Versicherungssumme und der Beiträge. Ein guter Versicherungsschutz für Kinder sollte den Unfallbegriff übrigens möglichst weit fassen: Auch die gesundheitlichen Folgen von Vergiftungen und Infektionen sollten eingeschlossen sein – Ereignisse, die Kinder überdurchschnittlich häufig treffen.

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